Haben Sie´s bewusst? Woran erkenne ich einen guten Coach?
Wie finde ich einen guten Coach / Berater?
Im Sport ist es ganz selbstverständlich, dass ein Coach dabei unterstützt die Leistungen zu verbessern.
Auch im privaten und im beruflichen Umfeld wird es immer üblicher, sich von einem professionellen Coach helfen zu lassen.
Wer sich auf die Suche begibt wird schnell feststellen, es gibt viele, viele Angebote von Coaches, (Psychologischen) Beratern, und Co.
Doch wie finde ich aus der Fülle der Angebote einen Coach, der für mich und meine Bedürfnisse passt?
Die Antworten auf folgende Fragen können Ihnen weiterhelfen:
Wie ist die gesetzliche Regelung?
Welch Mindestanforderungen gibt es?
Was ist die International Coaching Federation (ICF)?
Wie finden Sie einen guten Coach?
Wie ist die gesetzliche Regelung?
Der Beruf Coach oder auch (Psychologischer) Berater ist in Deutschland gesetzlich nicht geregelt.
Das bedeutet, jeder kann sich ein Schild an die Tür hängen oder Visitenkarten drucken, auf dem er den Titel Coach, Psychologischer Berater oder ähnliches führt.
Er muss sich nur dazu berufen fühlen.
Es gibt keine geregelte Ausbildung und auch keine geregelte Prüfung in Deutschland.
Welche Mindestanforderungen gibt es?
Der Coach muss ein Gewerbe anmelden und Steuern zahlen.
Darüber hinaus gibt es keine Mindestanforderungen vom Gesetzgeber.
Was ist die ICF (= International Coaching Federation)?
Gegründet 1995 in den USA
heute weltweit mehr als 40.000 MItglieder in 143 Ländern
größte Non-Profit-Vereinigung professioneller Coachs
https://coachingfederation.org/
ICF Deutschland gibt es seit 2001
Derzeit leben 737 Mitglieder in Deutschland (Stand jeweils Januar 2021, Werte ändern sich beständig).
Quelle:
https://www.coachfederation.de/
Die ICF gibt bestimmte Mindestanforderungen an die Ausbildung und an die Zertifizierung vor. Ebenso findet eine Prüfung durch einen ICF Coach statt, der unabhängig ist von dem Ausbildungsinstitut.
Wie können Sie einen guten Coach erkennen?
Die Chancen einen guten Coach zu finden steigt mit folgenden Eigenschaften:
- Positive Referenzen
- langjährige Tätigkeit
- Ausbildung bei einem renommierten Institut
- Zertifikat ( z.B. IHK, ICF,… )
- Verpflichtung zur Einhaltung ethischer Leitlinien und Grundsätze
- Er kennt die Grenze zwischen Coaching und Therapie
- Er kann psychische Krisensituationen erkennen und angemessen darauf reagieren
Fragen Sie ruhig nach diesen Punkten und verlassen Sie sich auf Ihr Bauchgefühl. Den letzten Endes ist es auch immer eine Frage, ob Sie und Ihr Coach auch “miteinander” können und wollen.
Gibt es gute Coaches ohne Ausbildung und Zertifizierung?
Es gibt durchaus gute und professionell arbeitende Coaches, ohne eine Ausbildung oder Zertifizierung.
Diese haben meist eine jahrelange Erfahrung in der Industrie im Bereich Human Resources oder im Management. Sie haben studiert oder betriebsinterne Fortbildungsprogramme durchlaufen.
Sie sind sich Ihrer Aufgabe und Verantwortung bewusst.
Was ist bei der ersten Sitzung wichtig?
Nach der ersten Sitzung sollten Sie sich als Klient folgende Fragen beantworten können:
“Bin ich hier richtig?”
“Fühle ich mich richtig gesehen und gehört?”
“Geht es um mich und um meine Themen?”
“Kann ich mir vorstellen, mit diesem Menschen sehr persönliche Dinge zu besprechen?”
Hören Sie hierbei auf Ihr Bauchgefühl und achten Sie darauf, ob Sie sich gut aufgehoben fühlen in der Gesprächssituation.